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In 2021 bearbeitete Unia eine Rekordzahl von Diskriminierungsfällen
2021 wurde die Grenze von 10.000 Meldungen überschritten. Auf dieser Grundlage hat Unia 2.379 individuelle Akten zu Situationen von Diskriminierung, Hassreden oder Hasshandlungen eröffnet - eine Rekordzahl. "Hinter diesen Fällen stehen vor allem 2.379 Personen, die sich diskriminiert gefühlt haben und für die Unia die Ärmel hochkrempelt, um Lösungen zu finden", erklärt Patrick Charlier, Direktor von Unia, anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts der Institution.
Ist eine andere Welt möglich? Ja ! So heißt es in diesen Erfahrungsberichten
Die vollständigen Erfahrungsberichte finden Sie in unserem Jahresbericht 2021.
Die Coronakrise beeinflusst die Arbeit von Unia stark
Die Gesellschaft im Allgemeinen, aber auch die Arbeit von Unia waren im Jahr 2020 stark von der Coronakrise betroffen. Die außergewöhnlichen Maßnahmen zur Bewältigung der Pandemie haben die Verletzlichkeit vieler Bürger erhöht und zu zusätzlichen gesellschaftlichen Spannungen und Reibungen geführt. Unia hat im vergangenen Jahr 2.189 Fälle eröffnet, von denen 11% mit der Coronakrise zusammenhingen. Das Black-Lives-Matter-Phänomen und die Diskriminierung in der Arbeitswelt wirkten sich auch auf die Arbeit von Unia aus.
Unia steht Ihnen zur Seite – auch in Corona-Zeiten
Das Coronavirus hindert uns nicht daran, Diskriminierung weiter zu bekämpfen. Auch in diesen Ausnahmezeiten ist Unia für Sie da. Bei uns finden Sie Gehör und Hilfe, natürlich unter den gebotenen Sicherheitsvorkehrungen. Was ändert sich hierdurch für Sie?
Unia fördert das Miteinander, auch in Corona-Zeiten
Die Corona-Krise, die unser Land derzeit plagt, hat unter den Bürgerinnen und Bürgern gegenseitiges Misstrauen geschürt. „Wir beobachten eine starke Neigung, Schuldige oder einen Sündenbock zu finden“, erklärt die Unia-Direktion. „Eine Entwicklung, gegen die wir etwas unternehmen müssen. Denn so geht es niemandem besser. Statt dessen sollten wir die vielen Formen von Solidarität unterstützen, die durch die Pandemie entstanden sind. Die Corona-Krise wird wahrscheinlich noch eine Weile dauern. Also müssen wir lernen, mit dem Virus zu leben, ohne den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu zerstören.“
Diskriminierungsmeldungen zahlenmäßig um mehr als 13 % gestiegen
2019 ist die Zahl der Meldungen und Fälle, die Unia wegen Diskriminierung erhalten oder eröffnet hat, erneut gestiegen. „Die Anzahl Meldungen lag um 13,2 % höher als 2018, während die Zahl der eröffneten Fälle mit 6,9 % angestiegen ist.“
Unia erhält internationale Anerkennung als Nationale Menschenrechtsinstitution
Vor kurzem erhielt Unia von den zuständigen internationalen Stellen die Anerkennung als Nationale Menschenrechtsinstitution mit Status B. Unia verdankt diese Anerkennung ihrer Unabhängigkeit und ihrem Engagement für die Menschenrechte, wozu auch das Recht auf Chancengleichheit und Nichtsdiskriminierung zählen.
Eine Website als neuer Push für mehr Chancengleichheit in den Gemeinden
Am 9. Mai ist das Unia-Projekt „Chancengleichheit wählen“ angelaufen: eine Website, auf der Politiker und Gemeindemitarbeiter Tipps und konkrete Beispiele finden, um die Chancengleichheit auf lokaler Ebene voranzubringen.
Kommentar im Rahmen der Evaluierung der Antidiskriminierungsgesetze
Im Rahmen der Evaluierung der Antidiskriminierungsgesetze erstellte Unia ein Gutachten und vertrat dieses vor dem Parlamentsausschuss. Fazit: Es gilt, bestehende Gesetzeslücken zu schließen. Zu diesem Anlass erschien ein Gastkommentar von Unia-Ko-Direktor Patrick Charlier in der La Libre Belgique.
Zahl der Akten zu Diskriminierung bei Unia steigt um 20 Prozent
2016 erhielt Unia insgesamt 5.619 Meldungen, die dazu führten, dass 1.907 Akten über mögliche Diskriminierung, Hassbotschaften und Hassdelikte angelegt wurden. Das entspricht einer Zunahme von 20 Prozent im Vergleich zu 2015.