Jahresbericht 2023: Auf dem Weg zu inklusiver Nachhaltigkeit
Im Jahresbericht 2023 legen wir den Schwerpunkt auf die Auswirkungen von Nachhaltigkeitswandel, Digitalisierung und künstlicher Intelligenz auf die demokratische Teilhabe. Es ist von entscheidender Bedeutung, Politik, Dienstleistungen und Vorschriften auf die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen. Dies geschieht, damit auch die am stärksten gefährdeten Gruppen nicht vergessen werden. Eine nachhaltige Inklusion muss im Mittelpunkt stehen.
- Unia als Partner: Wir haben Zugang zu einem starken Netzwerk von Verbänden und Organisationen, mit denen wir ein Vertrauensverhältnis aufbauen konnten. Von lokalen Verwaltungen, Organisationen, die unsere Zielgruppen vertreten, über Gewerkschaften bis hin zu Arbeitgeberverbänden und Unternehmen.
- Lokale Präsenz: Der Hauptsitz von Unia befindet sich in Brüssel, aber wir arbeiten auch von unseren lokalen Kontaktstellen in Flandern und der Wallonie - sowie in der Deutschsprachigen Gemeinschaft - aus.
- Eine Welt im Wandel: Wir beobachten die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf die am stärksten gefährdeten Bürgerinnen und Bürger. Wir berücksichtigen die Maßnahmen im Zusammenhang mit diesen Veränderungen, aber auch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung von Dienstleistungen und die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI).
- Internierte Menschen: Wir unternehmen alle Anstrengungen, um sicherzustellen, dass Menschen mit psychischer Problematik oder geistiger Beeinträchtigung, die sich in Haftanstalten und Zentren für forensische Psychiatrie aufhalten, besser geschützt werden.
- Investitionen in die Menschenrechte: Die Menschenrechtslandschaft hat sich erheblich verändert und erfordert eine Reihe von Anpassungen.
- Besserer Schutz und mehr Unterstützung: Im Laufe des Jahres 2023 haben wir in mehreren Bereichen Fortschritte beim Schutz und der Unterstützung von Opfern von Diskriminierung, Hassreden und Hassdelikten gemacht.
- Verfolgung von Diskriminierungsmeldungen: Die zahlreichen Meldungen und Fälle, die im Jahr 2023 bei uns eingegangen sind, haben zu konkreten Maßnahmen und Empfehlungen in den Bereichen Beschäftigung, Dienstleistungen und Medien geführt.
Der Zahlenbericht der Meldungen und Fälle bietet ein umfassendes Bild der Arbeit von Unia:
- Im Jahr 2023 gingen bei Unia 6.706 Meldungen ein. Auf dieser Grundlage wurden 1 704 Akten eröffnet.
- Die Zahl der eingegangenen Meldungen ist nach einem absoluten Höchststand im Jahr 2021 wieder auf ein stabileres Niveau zurückgegangen. Im Zeitraum 2019-2022 wurde die Gesamtzahl der Meldungen stark durch das Phänomen der Mehrfachmeldungen (viele Meldungen, die sich auf denselben Vorfall beziehen) und durch Meldungen im Zusammenhang mit COVID-19 beeinflusst. Im Jahr 2023 war der Einfluss von COVID-19 vollständig verschwunden und wir erhielten nur noch wenige Mehrfachmeldungen. Wir stellten auch einen deutlichen Rückgang der Meldungen im Bereich Medien/Internet fest.
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