Ansatz
Der Unia-Ansatz ist gezielt auf den Bedarf der breiten Öffentlichkeit, politischer Entscheidungsträger, der Zivilgesellschaft und der Juristen und sonstigen beruflichen Akteure abgestimmt, die in Sachen Inklusion und Gleichbehandlung etwas bewirken wollen.
Konkrete Hilfe für Diskriminierungsopfer
Wir helfen Menschen, die mit Diskriminierung, Hassreden oder Hassdelikten konfrontiert sind:
- Wir bieten klare Informationen über Diskriminierung bereit und helfen Opfern, die Meldung erstatten wollen. So gehen jedes Jahr Tausende Meldungen bei unseren Mitarbeiter(inne)n ein.
- Wir untersuchen in jedem Einzelfall, welches die beste Lösung ist. In den meisten Fällen setzen wir auf Schlichtung, um zu einer außergerichtlichen Lösung zu kommen. Nur wenn es nicht anders geht, ziehen wir unter Umständen vor Gericht. Dies passiert aber nur in etwa 10 Fällen pro Jahr.
- Wir sind für die Opfer da und haben ein offenes Ohr für sie. Notfalls verweisen wir sie an Partner oder andere Organisationen weiter.
Eine Inspiration für politische Entscheidungsträger
Unia hilft lokalen Behörden und Verwaltungen sowie Kabinetten, die gemeinsam mit uns die Gleichbehandlung voranbringen wollen. Unsere Stellungnahmen und politischen Empfehlungen sind eine Quelle einschlägiger Sachkompetenz für die Ausarbeitung von Rechtstexten und politischen Initiativen.
Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft
Wir arbeiten eng mit der Zivilgesellschaft zusammen, um die persönlichen Diskriminierungserfahrungen vulnerabler Bevölkerungsgruppen besser zu verstehen. So haben wir als Gleichbehandlungsstelle einen besseren Einblick in die spezifischen Herausforderungen und Probleme, mit denen bestimmte Personengruppen konfrontiert sind. Wir bitten die zivilgesellschaftlichen Organisationen auch ausdrücklich, Diskriminierungsopfer an uns weiterzuleiten.
Ein Mehrwert für Juristen, Forschende und weitere berufliche Akteure bei ihrer Arbeit
Die Kenntnisse und Erfahrungen, die wir in Sachen Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung aufgebaut haben, sind wichtige Ressourcen für berufliche Akteure:
- Juristen und Magistraten bieten wir eine Datenbank mit der Rechtsprechung über Diskriminierung, Hassreden und Hassdelikte (nur FR oder NL).
- Arbeitgeber, HR-Manager und Unfallverhütungsberater unterstützen wir mit eDiv (nur FR oder NL), unserer Online-Plattform für mehr Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz. Bei uns sind sie auch an der richtigen Stelle, wenn sie eine Begleitung oder Schulung nach Maß wünschen.
- Forschende, die Daten über (Un-)Gleichheit und Diskriminierung benötigen, können das Equality Datahub mit zahlreichen Datenquellen nutzen (nur FR oder NL).
Zusammenarbeit mit Partnern und Behörden in Belgien
Nur gemeinsam schaffen wir Veränderung. Deshalb schließt Unia Zusammenarbeitsabkommen mit Partnern und belgischen Behörden ab.
Gemeinsam für Gleichbehandlung in Zusammenarbeit mit anderen internationalen Gleichbehandlungsstellen
International bringen wir unsere Kompetenz in mehrere Organisationen ein:
Open Vereinte Nationen
Open Europarat
- ECRI: Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz, für die unsere Direktorin Els Keytsman seit Dezember 2023 Mitglied des Büros ist
- ENNHRI: European Network of National Human Rights Institutions (Europäisches Netzwerk der nationalen Menschenrechtsinstitutionen)
- Sachverständigenausschuss für künstliche Intelligenz, Gleichstellung und Diskriminierung (GEC/ADI-AI): Sachverständigenausschuss für künstliche Intelligenz, Gleichstellung und Diskriminierung, dem wir als unabhängiger Experte angehören
Open Europäische Union
Open Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
ODIHR: OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte.