Worin besteht eine außergerichtliche Lösung und welche Vorteile bietet sie?

Unia prüft die eingehenden Meldungen und entscheidet dann, welche Verfahrensweise die beste wäre. Wenn eine aktive Weiterverfolgung ratsam oder erforderlich ist, kann Unia entweder eine außergerichtliche Lösung anstreben (in den meisten Fällen) oder gerichtliche Schritte einleiten.

Unia bevorzugt außergerichtliche Lösungen.

Um dies zu erreichen, wendet Unia sich gegebenenfalls an alle betreffenden Personen, um ihre Sicht der Dinge zu erfahren und eine konstruktive Lösung auszuhandeln. Eine außergerichtliche Lösung bietet mehrere Vorteile:

  • Sie ist schneller als ein Gerichtsverfahren.
  • Sie kann zu einem Eingeständnis und/oder einer Entschädigung führen.
  • Sie bietet dem Täter die Möglichkeit, sich seiner Tat bewusst zu werden, und es können strukturelle Maßnahmen ergriffen werden, um eine nachhaltige Lösung herbeizuführen.

Hierzu hat Unia auf ihrer Website eine ganze Datenbank mit Beispielen für außergerichtliche Lösungen (auch „ausgehandelte Lösungen“ genannt) bereitgestellt. Mithilfe der Suchfunktion nach Diskriminierungsgrund und betroffenem Gesellschaftsbereich können Sie gezielte Beispiele aufrufen.

Gerichtliche Schritte

Wenn eine Einigung auf dem Verhandlungsweg nicht möglich ist, kann Unia mit Einwilligung des Antragstellers gerichtliche Schritte einleiten (siehe „Wann geht Unia vor Gericht?“).