DIA-Toolbox (durchgängig inklusiver Ansatz)

Möchten Sie sicherstellen, dass die Grundrechte von Personen mit Behinderung gewährleistet sind, wenn Sie eine neue politische Maßnahme oder ein politisches Projekt ausarbeiten? Mit der DIA-Toolbox haben Sie hierfür als Beamter, politischer Entscheidungsträger oder Regierungskabinett die ideale Arbeitshilfe zur Hand.

    Was ist „DIA“ (durchgängig inklusiver Ansatz)?

    Ein durchgängig inklusiver Ansatz bedeutet, dass bei jeder politischen Maßnahme geprüft wird, welche Auswirkungen dies auf Personen mit Behinderung hat. Dieses Konzept lehnt an das des „universellen Design“ zur inklusiven Gestaltung der Umgebung an, damit sie für alle Benutzer barrierefrei zugänglich ist.

    Wozu DIA?

    Es ist wichtig, dass Beamte, politische Entscheidungsträger und Regierungskabinette wissen, wie ein durchgängig inklusiver Ansatz konkret aussieht und funktioniert, und zwar aus 3 Gründen:

    1. Personen mit Behinderung sind in unserer Gesellschaft immer noch mit zahlreichen strukturellen Ungleichheiten konfrontiert. So sind ihre Chancen, eine Arbeit zu finden, sich nach Belieben fortzubewegen oder eine geeignete Wohnung zu finden, deutlich schlechter und ihr Armutsrisiko viel höher.
    2. Politische Entscheidungsträger sind zudem gesetzlich verpflichtet, die volle Verwirklichung aller Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten und zu fördern.
    3. Ein durchgängig inklusiver Ansatz bietet Vorteile für die Gesellschaft und den einzelnen Bürger. Er verringert die nachträglichen Kosten (weniger Korrekturmaßnahmen und angemessene Vorkehrungen erforderlich), trägt zu einer zunehmend inklusiven Gesellschaft bei, sorgt für eine bessere Repräsentanz der Bevölkerung in vielen Bereichen und verschafft benachteiligten Personen in der Gesellschaft mehr Beachtung.

    Was bezweckt die DIA-Toolbox?

    Die Toolbox bezweckt zweierlei:

    • Verwaltungen und politische Entscheidungsträger informieren, damit sie bei jeder neuen politischen Initiative den Behinderungsaspekt und den diesbezüglichen rechtlichen Rahmen berücksichtigen;
    • politische Initiativen konkret unterstützen, damit sie von Anfang an oder möglichst früh in Einklang mit den gesetzlichen und realen Anforderungen zur Inklusion von Menschen mit Behinderung stehen.

    Worin besteht die DIA-Toolbox?

    • Der durchgängig inklusive Ansatz in 10 Schritten: eine konkrete Vorgehensweise, um die Rechte und Interessen von Personen mit Behinderung beim Start eines Projekts systematisch zu berücksichtigen.
    • Behinderungs-Checkliste: wichtige Aspekte, die zu beachten sind, damit Ihr Projekt inhaltlich die Regeln und Richtlinien eines durchgängig inklusiven Ansatzes erfüllt.
    • Rechtlicher Rahmen: Übersicht der Grundrechte von Personen mit Behinderung in Belgien.
    • Hilfe und Rat von Organisationen zu einem durchgängig inklusiven Ansatz: Organisationen oder Unternehmen einbeziehen, die bei Ihren Projekten und politischen Maßnahmen eine Hilfe sein können.

    Möchten Sie mehr erfahren? Lesen Sie den ausführlichen Leitfaden zur DIA-Toolbox (pdf).