Was bedeutet inklusiver Unterricht?

Eine inklusive Schulumgebung wird den Bedürfnissen aller Schüler gerecht, also beispielsweise auch denen von Schülern mit Behinderung, anderssprachigen Neuankömmlingen oder Schülern aus benachteiligten Familien.  

Bei inklusivem Unterricht stimmen Regelschulen ihre Infrastruktur, Methoden, Lernmaterialien und Personalpolitik auf alle Schüler ab. Sie sorgen dafür, dass jeder Schüler sich wohl fühlt.  

Sprungbrett in eine inklusive Gesellschaft 

Eine Schule, die niemanden ausschließt, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die niemanden ausschließt. Dadurch, dass Kinder in inklusiven Schulen gemeinsam dem Unterricht folgen, werden sie es auch in ihrem späteren Leben normal finden, Umgang miteinander zu haben.  

Was zeichnet inklusiven Unterricht im Unterschied zum Sonderschulunterricht aus?  

Auch heute noch werden viele Schüler mit Behinderung an einer Sonderschule unterrichtet. Inklusiver Unterricht zielt darauf ab, dass es langfristig keinen Sonderschulunterricht mehr gibt und dass jeder Schüler mit der nötigen Unterstützung dem Regelunterricht folgen kann. Grundvoraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Lehrkräfte und Schulen ausreichende Mittel und Hilfen erhalten.  

Inklusiver Unterricht bedeutet, dass der (heutige) Unterricht anders organisiert werden muss, damit die Barrieren weitestgehend verschwinden. Wir nennen dieses Prinzip universelles Design im Bildungsbereich.  

Bisher sind die meisten Schulen noch nicht nach diesem Prinzip organisiert. Daher sind vielerorts immer noch angemessene Vorkehrungen für Schüler mit einer Behinderung erforderlich.  

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