Jahresbericht 2015. Die Gesellschaft im Brennpunkt
2015 war ein prägendes Jahr für unsere Gesellschaft. Gewaltsame Konflikte und Spannungen in aller Welt gingen nicht spurlos an uns vorüber. Und auch jetzt, bei Redaktionsschluss dieses Jahresberichts, leckt Belgien seine Wunden nach den Brüsseler Anschlägen auf den Flughafen Zaventem und die U-Bahn-Station Maalbeek.

Die Gesellschaft im Brennpunkt
Die Kluft zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen scheint sich zu vertiefen. In mehreren Gesellschaftsbereichen stehen die Beziehungen im Brennpunkt. Grundlegende Fragen beschäftigen uns, über Werte und Normen, über Freiheit und Verantwortung und nicht zuletzt: Wie können wir harmonisch zusammenleben?
Der vorliegende Jahresbericht möchte auf diese und andere Fragen eingehen. Er beginnt mit einer Übersicht der markanten Ereignisse, die Unia 2015 auf den Plan gerufen haben. Dabei geht es um die aufgeheizte Stimmung nach den Pariser Anschlägen von Januar und November; die Einführung des M-Dekrets im flämischen Schulwesen; den zweiten Bericht des „Soziökonomischen Monitorings‟, der zu dem Schluss kommt, dass die Herkunft nach wie vor den Stellenwert auf dem Arbeitsmarkt bestimmt; die Evaluation des Antidiskriminierungsgesetzes; den (fehlenden) Rechtsrahmen in Sachen Neutralität; die Registrierung von Hassstraftaten sowie die Informationsflüsse hierüber.
In Kapitel 2 stellen wir kurz die wichtigsten Statistiken für das Jahr 2015 über die Meldungen und Beschwerden bei Unia vor. Kapitel 3 schlüsselt die Akten nach Gesellschaftsbereichen auf (Güter und Dienstleistungen, Medien/Internet, Beschäftigung, Bildung usw.) und Kapitel 4 nach Diskriminierungsmerkmalen (so genannte Rasse, Behinderung, Glaube oder Weltanschauung, sexuelle Orientierung, Alter, Vermögen usw.).
In Kapitel 5 legen wir dar, wie Unia ihre Aufgaben seit der Interföderalisierung angeht, auf föderaler Ebene, in den Teilstaaten und auch lokal. In Kapitel 6 schließen wir den Jahresbericht wie gewohnt mit einem Blick in die Zukunft ab.
Vorstellung des Jahresberichts in den Parlamenten
Im Laufe der Legislaturperiode 2016-2017 haben wir unseren Jahresbericht 2015 in den Parlamenten präsentiert. Am 19. Oktober 2016 wurde der Bericht der Föderalen Kammer vorgestellt.
Am 28. November 2016 wurde der Jahresbericht dann dem Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft unterbreitet (Video), am 17. Januar 2017 dann dem Wallonischen Parlament und am 26. Januar 2017 dem Flämischen Parlament.
Vergleichbare Publikationen
Jahresbericht 2022

Auch 2022 war Unia wieder für die von Diskriminierung betroffenen Bürgerinnen und Bürger da. In unserem Jahresbericht gehen wir auf unsere Aktionen zur Bekämpfung von Diskriminierung und zur Förderung der Gleichstellung und Gleichbehandlung in Belgien ein.
Jahresbericht 2021: Möglichkeiten schaffen
2021 wurde die Grenze von 10.000 Meldungen überschritten. Auf dieser Grundlage hat Unia 2.379 individuelle Akten zu Situationen von Diskriminierung, Hassreden oder Hasshandlungen eröffnet - eine Rekordzahl.
Jahresbericht 2020: Gefährdete Menschenrechte in Krisenzeiten

In diesem außergewöhnliches Jahr hat sich Unia weiterhin für Menschenrechte und Gleichberechtigung eingesetzt. Die Coronavirus-Pandemie wirkte wie ein Vergrößerungsglas. Menschen, die sich bereits in einer prekären Situation befanden, waren oft als erste oder am stärksten von Covid-19 oder den Gesundheitsmaßnahmen betroffen.
Jahresbericht 2019: Über die Arbeit an einer chancengleichen Gesellschaft für alle
Unia will alles daran setzen, eine Gesellschaft herbeizuführen, in der die Menschen solidarisch und miteinander verbunden sind und in der jeder gleichgestellt an sämtlichen Aspekten des Gesellschaftslebens teilhaben kann. Die Initiativen, die wir 2019 hierzu unternommen haben, sind Gegenstand dieses Jahresberichts.