Das Zentrum im Jahr 2010: jahresbericht zur Arbeit des Zentrums 2010
Das Jahr 2010 war ein Jahr der Konsolidierung und Vorbereitung.Konsolidierung. Das Zentrum hat seine strukturellen Kooperationsvereinbarungen mit den Regionen und Gemeinschaften verstärkt, und zwar sowohl mit Flandern als auch mit der Französischen Gemeinschaft und mit der Wallonischen Region. Das Zentrum geht davon aus, dass im Laufe des Jahres 2011 vergleichbare Kooperationsvereinbarungen mit der Region Brüssel-Hauptstadt und der Deutschsprachigen Gemeinschaft getroffen werden. Diese Vereinbarungen passen in den Rahmen einer möglichen Umwandlung des Zentrums von einer rein föderalen Organisation in ein „interföderales“ Organ, das auf einer Kooperationsvereinbarung zwischen den verschiedenen politischen Einheiten des Landes beruht.
Auch die langfristigen Projekte wurden konsolidiert, wie zum Beispiel das Diversitätsbarometer und die sozioökonomische Beobachtung von Drittstaatangehörigen. Im Rahmen der Rundtischgespräche zum Thema Interkulturalität, einer Initiative der Ministerin für Chancengleichheit, Joëlle Milquet, hat sich das Zentrum mit der heiklen Frage der „angemessenen Anpassung“ befasst. Diese Denkübung wird im Jahr 2011 fortgesetzt.
Mit der Ausarbeitung eines neuen Systems zur Stellenbewertung und des dazugehörigen neuen Gehaltstarifvertrags fand auch intern eine Konsolidierung statt. Das neue System zur Stellenbewertung hat eine Neubewertung der Gehälter ermöglicht, welche die vom Verwaltungsrat festgelegten Grenzen nicht überschreiten. Eine eigene Stellenbewertung und Gehaltspolitik ist auch als Vorbereitung auf die Gründung des interföderalen Zentrums zu sehen.
Mit der Aufstellung eines neuen Strategischen Dreijahresplans 2011-2013 sind wir gut auf die kommenden drei Jahre vorbereitet. Bevor der Verwaltungsrat den Strategischen Dreijahresplan 2011-2013 am 8. Dezember 2010 bewilligte, wurde der vorherige Strategische Dreijahresplan 2008-2010 sorgfältig evaluiert. Die Evaluierung erfolgte zum einen durch ein Team externer Berater, zum anderen im Rahmen zahlreicher Besprechungen sowie im Rahmen einer zweitägigen Tagung, an der alle Mitarbeiter des Zentrums teilnehmen konnten.
Das Jahr 2010 stand ferner im Zeichen des belgischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union. Als Organisator oder Mitorganisator von verschiedenen wichtigen und erfolgreichen Manifestationen war das Zentrum hierbei aktiv beteiligt. Auf diese Weise lieferte das Zentrum einen wertvollen, wenn auch bescheidenen Beitrag zum Erfolg der belgischen Ratspräsidentschaft.
Downloads
Vergleichbare Publikationen
Jahresbericht 2020: Gefährdete Menschenrechte in Krisenzeiten
In diesem außergewöhnliches Jahr hat sich Unia weiterhin für Menschenrechte und Gleichberechtigung eingesetzt. Die Coronavirus-Pandemie wirkte wie ein Vergrößerungsglas. Menschen, die sich bereits in einer prekären Situation befanden, waren oft als erste oder am stärksten von Covid-19 oder den Gesundheitsmaßnahmen betroffen.
Jahresbericht 2017: Stillstand ist keine Option
2017 war ein bewegtes Jahr für Unia. Um unsere Themen wurde hitzig debattiert. Dies brachte den Kampf gegen Diskriminierung aber letztendlich weiter voran. So wurde 2017 in Brüssel eine Ordonnanz verabschiedet, die Praxistests gegen Diskriminierungen am Arbeitsplatz ermöglicht. Die Föderalregierung ist diesem Beispiel 2018 gefolgt, wenn auch in einem etwas vorsichtigeren Maße.
Evaluierung der föderalen Antidiskriminierungsgesetze (2017)
Artikel 52 des Antidiskriminierungsgesetzes schreibt eine Evaluierung der Anwendung und der Zweckmäßigkeit dieser drei Antidiskriminierungsgesetze durch die gesetzgebenden Kammern vor. Unia hat im Zusammenhang mit dem Antidiskriminierungs- und Antirassismusgesetz einen Evaluierungsbericht erstellt, der auf eigenen praktischen Erfahrungen, der bekannten belgischen Rechtsprechung und allgemeinem Fachwissen über die Bekämpfung von Diskriminierung beruht.
Jahresbericht 2016
Nie zuvor haben wir so viele Diskriminierungsfälle bearbeitet wie im Jahr 2016. Vor dem aktuellen Hintergrund, der durch Polarisierung, polemische Gesellschaftsdebatten, oberflächliche Tweets, „alternative Fakten“ und einen stark zunehmenden Arbeitsdruck geprägt ist, bemüht sich Unia weiterhin um Lösungen, die zu einer inklusiveren Gesellschaft führen.