Jahresbericht 2019: Über die Arbeit an einer chancengleichen Gesellschaft für alle
Unia will alles daran setzen, eine Gesellschaft herbeizuführen, in der die Menschen solidarisch und miteinander verbunden sind und in der jeder gleichgestellt an sämtlichen Aspekten des Gesellschaftslebens teilhaben kann. Die Initiativen, die wir 2019 hierzu unternommen haben, sind Gegenstand dieses Jahresberichts.
Der Jahresbericht 2019 konzentriert sich auf die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres. Darüber hinaus informieren wir über neue Gesetzgebung, Kampagnen, außergerichtliche Lösungen, Gerichtsverfahren, Stellungnahmen und Empfehlungen, internationale Berichte, Fortbildungsinitiativen, Publikationen usw.
Dabei geht es nicht nur um Diskriminierungen, sondern auch um Hassdelikte und Hassbotschaften. Gerade in Zusammenhang mit dem letztgenannten Aspekt stellen wir eine Verrohung der öffentlichen Debatten fest. Auf der anderen Seite fällt auf, dass die Zeiten der Straffreiheit für anonyme oder persönliche Hassäußerungen in sozialen und anderen Medien der Vergangenheit angehören.
Eine Konstante in den vergangenen Jahren war der jährliche Anstieg der Anzahl Meldungen und Fälle bei Unia. 2019 war es nicht anders. So stieg die Anzahl Meldungen um 13,2 % und die der Fälle um 6,9 % (gegenüber 2018). Über einen längeren Zeitraum gemessen, ist der Anstieg noch markanter. So hat sich die Anzahl Meldungen bei Unia in den Jahren 2010 bis 2019 mehr als verdoppelt und die Zahl der Fälle um 75% erhöht. Hierzu ist anzumerken, dass Unia auch immer wieder neue Aufgabenbereiche zugeteilt werden. Wir sind aber derzeit in Sorge um die Mittel, die zur weiteren ordnungsgemäßen Erfüllung unserer gesetzlichen Aufträge nötig sind, doch auch um die Folgen des von der flämischen Regierung angekündigten Ausstiegs aus Unia.
Die Corona-Krise hat auf schmerzliche Weise aufgedeckt, wie wenig Beachtung prekär lebende Menschen in unserer Gesellschaft finden. Der Ruf nach einem neuen Gesellschaftsprojekt wird dadurch nur noch dringlicher. Die Forderung, dass unsere Gesellschaft mehr denn je verbindliche Zusagen und Vermittlung braucht, ertönt immer lauter. Menschen verbinden und Brücken bauen sind genau die Aufgaben, die zu den Kernaufträgen von Unia gehören. Dafür wollen wir uns auch 2020 wieder gemeinsam mit all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark machen.
Jahresbericht und Zahlenbericht
Auf dieser Seite können Sie die deutsche Fassung des Jahresberichts herunterladen. Zusätzlich zum Jahresbericht veröffentlicht Unia jedes Jahr einen Zahlenbericht, in dem alle Zahlen für 2019 in Grafiken zusammengefasst sind. Sie können diesen Zahlenbericht ergänzend zum Jahresbericht lesen: er ist auf Niederländisch oder Französisch verfügbar.
Vergleichbare Publikationen
Jahresbericht 2022

Auch 2022 war Unia wieder für die von Diskriminierung betroffenen Bürgerinnen und Bürger da. In unserem Jahresbericht gehen wir auf unsere Aktionen zur Bekämpfung von Diskriminierung und zur Förderung der Gleichstellung und Gleichbehandlung in Belgien ein.
Jahresbericht 2021: Möglichkeiten schaffen
2021 wurde die Grenze von 10.000 Meldungen überschritten. Auf dieser Grundlage hat Unia 2.379 individuelle Akten zu Situationen von Diskriminierung, Hassreden oder Hasshandlungen eröffnet - eine Rekordzahl.
Jahresbericht 2020: Gefährdete Menschenrechte in Krisenzeiten

In diesem außergewöhnliches Jahr hat sich Unia weiterhin für Menschenrechte und Gleichberechtigung eingesetzt. Die Coronavirus-Pandemie wirkte wie ein Vergrößerungsglas. Menschen, die sich bereits in einer prekären Situation befanden, waren oft als erste oder am stärksten von Covid-19 oder den Gesundheitsmaßnahmen betroffen.
Paralleler CCPR-Bericht (2019)
Unia, Myria und der Dienst zur Bekämpfung von Armut legen ihren Parallelbericht über die Umsetzung des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte vor.