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Supermarkt wegen rassistisch motivierter Entlassung verurteilt
Der Geschäftsführer des Supermarkts Intermarché in Klabbeek hat sich des Rassismus schuldig gemacht, als er einen dunkelhäutigen Mitarbeiter entließ. Zu diesem Urteil kam das Strafgericht Wallonisch Brabant. Der Geschäftsführer hatte den Mann vor die Tür gesetzt, da einige Kunden „nicht von einem Schwarzen bedient werden wollten“. Unia trat dem Verfahren als Zivilpartei bei.
Diskriminierung von Muslimen in Europa nimmt weiter problematisch zu
Immer noch sind Muslime in Europa Diskriminierung, körperlicher Gewalt und Belästigungen ausgesetzt, obwohl viele von ihnen eine enge Bindung zu dem Land verspüren, in dem sie leben. Zu dieser Schlussfolgerung kommt ein neuer Bericht der FRA (Agentur der Europäischen Union für Grundrechte). Der Bericht beruht unter anderem auf den Antworten von 25.000 Personen mit Migrationshintergrund, die in Europa wohnen.
Europäischer Gerichtshof: Verurteilung von Belkacem ist rechtmäßig
Die Berufung von Fouad Belkacem wurde vom Europäischen Gerichtshof abgelehnt: Seine Videobotschaften, in denen er unter anderem zum Kampf gegen Nichtmuslime aufruft, sind nicht von der Meinungsfreiheit abgedeckt. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist eine gute Nachricht für Unia. In der Vergangenheit hatte Unia mehrfach Klage gegen Sharia4Belgium eingereicht und war als Nebenklägerin im Verfahren vor dem Strafgericht Antwerpen aufgetreten.
Verurteilung des Administrators der Facebook-Seite „Vlaamse Verdedigings Liga“
Der Administrator der Facebook-Seite „Vlaamse Verdedigings Liga“ (Flämische Verteidigungsliga) wurde zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Nach Ansicht des Gerichts Antwerpen stiftete er seine Follower zu Rassismus an. Unia trat in diesem Verfahren als Nebenklägerin auf.
Erstmals verurteilt ein Gericht eine Versicherung, die sich geweigert hatte, eine HIV-infizierte Frau zu versichern
Unter Androhung eines Zwangsgeldes von 2.500 Euro für jeden Verstoß hat das Handelsgericht Brüssel angeordnet, dass die Versicherungsgesellschaft Cardif eine diskriminierende Praxis beenden muss, aufgrund derer sie einer HIV-infizierten Person den Abschluss einer Versicherung verweigert hatte.
Zahl der Akten zu Diskriminierung bei Unia steigt um 20 Prozent
2016 erhielt Unia insgesamt 5.619 Meldungen, die dazu führten, dass 1.907 Akten über mögliche Diskriminierung, Hassbotschaften und Hassdelikte angelegt wurden. Das entspricht einer Zunahme von 20 Prozent im Vergleich zu 2015.
10 Jahre Antidiskriminierungsgesetze: Unia deckt Hauptdefizite auf
Unia hat das Antidiskriminierungs- und Antirassismusgesetz unter die Lupe genommen und einen Bericht mit 27 Empfehlungen veröffentlicht. In groben Linien kommt Unia zu der Einschätzung, dass die Gesetze bestimmte Opfer außen vor lassen und in einigen Fällen nicht wirklich greifen.
Safer Internet Day: jetzt engere Zusammenarbeit zwischen Unia und Europäischer Kommission
Der Ton im Internet wird immer rauer. Um das Netz zu einer sichereren Rechtszone zu machen, arbeiten mehrere Organisationen wie Unia und die Europäische Kommission nun Hand in Hand. „Die User geben inzwischen unverhohlen rassistische oder fremdenfeindliche Äußerungen von sich. Es scheint teilweise, als seien sie stolz darauf‟, erklärt Unia-Direktorin Els Keytsman.
Arbeitgeber wegen Entlassung aufgrund von Krebs verurteilt
Unia hat einen Arbeitgeber verklagt, weil er 2 Jahre zuvor eine Arbeitnehmerin aufgrund ihrer Krebserkrankung entlassen hatte. Das Arbeitsgericht von Gent (Abteilung Kortrijk) verurteilte den Arbeitgeber nun zur Zahlung von 22.000 Euro Schadenersatz an die Arbeitnehmerin.
Ich habe eine Behinderung und ich habe Rechte
Seit 10 Jahren gibt es das UN-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Unia stellt am 3. Dezember eine Kampagne für und von Menschen mit Behinderungen vor. Die Botschaft dieser Kampagne lautet: Setz dich für deine Rechte ein.