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Alle Antworten auf Ihre Fragen bezüglich der Covid-19 Maßnahmen
Mehr Fälle von Diskriminierung im Bereich Arbeit bei Unia im Jahr 2017
Im letzten Jahr bearbeitete Unia insgesamt 2.017 Fälle von Situationen, in denen sich Personen diskriminiert fühlten. Das ist ein Anstieg von 6 Prozent gegenüber 2016 (1.097 Fälle). Die meisten Fälle bezogen sich auf Diskriminierung im Bereich Arbeit. Dieser Trend zeigt, dass sich der Arbeitsmarkt zu oft auf traditionelle Profile fokussiert und so das Ungleichgewicht in der Gesellschaft vervielfacht.
Richter stuft Folgen von Krebs erstmals als Behinderung ein
Der Arbeitshof Brüssel verurteilte einen Arbeitgeber dazu, angemessene Vorkehrungen vorzunehmen, sodass eine Frau, die aufgrund einer Krebserkrankung längere Zeit arbeitsunfähig war, wieder in ihren Beruf zurückkehren konnte. Es ist das erste Mal, dass ein Richter die bleibenden Folgen von Krebs als Behinderung anerkennt. Der Richter verurteilte den Arbeitgeber wegen Diskriminierung zur Zahlung von Schadensersatz in Höhe von 12.500 Euro an die Arbeitnehmerin. Unia trat als Streithelfer bei.
Unia reagiert auf den Diskriminierungsbericht der EU-Agentur für Grundrechte (FRA)
Von den Betroffenen mit nordafrikanischem oder türkischem Hintergrund, die nach eigener Aussage im vorigen Jahr in Belgien diskriminiert wurden, antworteten 20 Prozent, dass dies bei der Arbeitssuche geschah. Auffallend ist, dass der europäische Schnitt bei 12 Prozent liegt. So steht es im Zweiten EU-MIDIS-Bericht der EU-Agentur für Grundrechte (Fundamental Rights Agency, kurz FRA).
Der Fall Achbita erneut vor Gericht
Der Fall Achbita wird neu aufgerollt. Der Kassationshof hat das Urteil des Antwerpener Arbeitsgerichts aufgehoben, da es nicht hinlänglich geprüft hatte, ob die Entlassung von Frau Achbita Diskriminierungsgründe hatte, wie Unia berichtet.
Supermarkt wegen rassistisch motivierter Entlassung verurteilt
Der Geschäftsführer des Supermarkts Intermarché in Klabbeek hat sich des Rassismus schuldig gemacht, als er einen dunkelhäutigen Mitarbeiter entließ. Zu diesem Urteil kam das Strafgericht Wallonisch Brabant. Der Geschäftsführer hatte den Mann vor die Tür gesetzt, da einige Kunden „nicht von einem Schwarzen bedient werden wollten“. Unia trat dem Verfahren als Zivilpartei bei.
Arbeitgeber wegen Entlassung aufgrund von Krebs verurteilt
Unia hat einen Arbeitgeber verklagt, weil er 2 Jahre zuvor eine Arbeitnehmerin aufgrund ihrer Krebserkrankung entlassen hatte. Das Arbeitsgericht von Gent (Abteilung Kortrijk) verurteilte den Arbeitgeber nun zur Zahlung von 22.000 Euro Schadenersatz an die Arbeitnehmerin.
Altersdiskriminierung: ein unterschätzter Tatbestand
Wenn Sie 45 Jahre oder älter sind, werden Sie auf dem Arbeitsmarkt deutlich häufiger diskriminiert. So wurde beispielsweise die Bewerbung eines 59-Jährigen ausdrücklich wegen seines Alters abgelehnt. Als reine Altersdiskriminierung wertete auch das Arbeitsgericht Gent diesen Fall.
Meinungsforschung von Unia zur Akzeptanz homosexueller/bisexueller Orientierung: positive Mentalitätsentwicklung, doch weiterhin Besserungsbedarf
Im Auftrag von Unia hat iVOX eine Umfrage unter 1.000 Personen über die Wahrnehmung von Homo-/Bisexualität in der Gesellschaft und die Haltung gegenüber LGB (Lesben, Schwule und Bisexuelle) durchgeführt.