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Antisemitismus nach wie vor leidige Realität, vor allem im Internet
Heute vor 73 Jahren wurden die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz befreit. Der Antisemitismus jedoch ist immer noch nicht überwunden. 2016 gingen bei Unia sage und schreibe 109 Meldungen wegen antisemitischer Tatbestände ein, mehr als doppelt so viele wie 2015. Der Fokus hat sich allerdings verschoben. Während die Zahl der verbalen Aggressionen zurückging, stieg die Zahl der antisemitischen Äußerungen im Internet weiter an.
Unia reagiert auf den Diskriminierungsbericht der EU-Agentur für Grundrechte (FRA)
Von den Betroffenen mit nordafrikanischem oder türkischem Hintergrund, die nach eigener Aussage im vorigen Jahr in Belgien diskriminiert wurden, antworteten 20 Prozent, dass dies bei der Arbeitssuche geschah. Auffallend ist, dass der europäische Schnitt bei 12 Prozent liegt. So steht es im Zweiten EU-MIDIS-Bericht der EU-Agentur für Grundrechte (Fundamental Rights Agency, kurz FRA).
Unia-Kampagne zum Wahlrecht von Personen mit Behinderung
2018 und 2019 stehen wieder Wahlen an. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember startet Unia eine neue Kampagne, um das Bewusstsein der Bürger für das Wahlrecht aller zu schärfen.
Der Fall Achbita erneut vor Gericht
Der Fall Achbita wird neu aufgerollt. Der Kassationshof hat das Urteil des Antwerpener Arbeitsgerichts aufgehoben, da es nicht hinlänglich geprüft hatte, ob die Entlassung von Frau Achbita Diskriminierungsgründe hatte, wie Unia berichtet.
„Lieber keine Mieter mit Eingliederungseinkommen oder Arbeitslosengeld“
Auf dem Wohnungsmarkt lehnen einige Vermieter es ab, an Personen zu vermieten, die keine Arbeit haben und beispielsweise ein Eingliederungseinkommen oder Arbeitslosengeld beziehen. Diese Vermieter machen sich der Diskriminierung aufgrund des Vermögens schuldig. Glücklicherweise sind die Opfer einer solchen Diskriminierung durch die Antidiskriminierungsgesetzgebung geschützt.
Supermarkt wegen rassistisch motivierter Entlassung verurteilt
Der Geschäftsführer des Supermarkts Intermarché in Klabbeek hat sich des Rassismus schuldig gemacht, als er einen dunkelhäutigen Mitarbeiter entließ. Zu diesem Urteil kam das Strafgericht Wallonisch Brabant. Der Geschäftsführer hatte den Mann vor die Tür gesetzt, da einige Kunden „nicht von einem Schwarzen bedient werden wollten“. Unia trat dem Verfahren als Zivilpartei bei.
Diskriminierung von Muslimen in Europa nimmt weiter problematisch zu
Immer noch sind Muslime in Europa Diskriminierung, körperlicher Gewalt und Belästigungen ausgesetzt, obwohl viele von ihnen eine enge Bindung zu dem Land verspüren, in dem sie leben. Zu dieser Schlussfolgerung kommt ein neuer Bericht der FRA (Agentur der Europäischen Union für Grundrechte). Der Bericht beruht unter anderem auf den Antworten von 25.000 Personen mit Migrationshintergrund, die in Europa wohnen.
Europäischer Gerichtshof: Verurteilung von Belkacem ist rechtmäßig
Die Berufung von Fouad Belkacem wurde vom Europäischen Gerichtshof abgelehnt: Seine Videobotschaften, in denen er unter anderem zum Kampf gegen Nichtmuslime aufruft, sind nicht von der Meinungsfreiheit abgedeckt. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist eine gute Nachricht für Unia. In der Vergangenheit hatte Unia mehrfach Klage gegen Sharia4Belgium eingereicht und war als Nebenklägerin im Verfahren vor dem Strafgericht Antwerpen aufgetreten.
Verurteilung des Administrators der Facebook-Seite „Vlaamse Verdedigings Liga“
Der Administrator der Facebook-Seite „Vlaamse Verdedigings Liga“ (Flämische Verteidigungsliga) wurde zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Nach Ansicht des Gerichts Antwerpen stiftete er seine Follower zu Rassismus an. Unia trat in diesem Verfahren als Nebenklägerin auf.
Erstmals verurteilt ein Gericht eine Versicherung, die sich geweigert hatte, eine HIV-infizierte Frau zu versichern
Unter Androhung eines Zwangsgeldes von 2.500 Euro für jeden Verstoß hat das Handelsgericht Brüssel angeordnet, dass die Versicherungsgesellschaft Cardif eine diskriminierende Praxis beenden muss, aufgrund derer sie einer HIV-infizierten Person den Abschluss einer Versicherung verweigert hatte.